Leitbild KLJB

KLJB – eine Abkürzung, die wir verwenden, ohne noch groß darüber nachzudenken, wofür die Buchstaben eigentlich stehen.

Mit dem ersten Buchstaben „K“ drücken wir unsere Nähe zur katholischen Kirche aus. Wir sind als Landjugendliche Teil der kirchlichen Gemeinde und wollen den christlichen Glauben pflegen und ihn erlebbar machen.

Der zweite Buchstabe steht für „Land“ und beschreibt damit unseren Tätigkeitsbereich. Unsere Aufgabe ist es, alte Brauchtümer wieder zu beleben und zu erhalten. Außerdem sehen wir uns zu einem nachhaltigen und respektvollen Umgang mit der Schöpfung verpflichtet und engagieren uns somit für den Erhalt der Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen, insbesondere im Rahmen der Landwirtschaft.

Der nächste Buchstabe kommt von „Jugend“ und sagt aus, dass sich unter dem Namen KLJB junge Menschen zusammengeschlossen haben. Die KLJB stellt somit ein Bindeglied zwischen Schule und Erwachsensein dar. Sie hilft den Jugendlichen, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Insbesondere fördert sie dabei den Kontakt und das gemeinsame Erleben untereinander und trägt zur Weiterbildung bei.

Der vierte und letzte Buchstabe „B“ bedeutet „Bewegung“. Als KLJBler sind wir nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb der Gruppe aktiv. Zusammen wollen wir das Gemeindeleben mitgestalten und sehen unsere Aufgaben darin, Bestehendes zu erhalten und fortzuführen, aber ebenso für Neues offen zu sein.

Vorbilder der KLJB:

Niklaus von der Flüe ist eines der beiden Vorbilder der KLJB München und Freising. In seiner Heimat in der Schweiz war er in der ersten Hälfte seines Lebens politisch sehr aktiv, bis er enttäuscht von Korruption und den Machenschaften der Mächtigen alle seine Ämter niederlegte. Er verließ seine Frau und die zehn Kinder und lebte in den folgenden Jahren als Einsiedler in der Ranft.

Emmeran Scharl, der Gründer der KLJB rief 1951 den Heiligen zum Patron der KLJB aus. Er hatte mit einer Pilgergruppe auf dem Räckweg aus Rom in Sachseln in der Schweiz halt gemacht und hatte dann spontan die Idee dazu. Die Art, wie Bruder Klaus Glaube und Politik verband sollte zum Vorbild der Arbeit in der KLJB werden.

Sophie Scholl lebte zur Zeit des Hitlerregimes und war Mitglied in der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“. Zusammen mit ihrem Bruder Hans, Christoph Probst, Willi Graf, Alexander Schmorell und dem Universitätsprofessor Kurt Huber verteilten sie heimlich Flugblätter, in denen sie Kritik an der Regierung und dem Zweiten Weltkrieg äußerten. 1943 wurden Sophie Scholl und ihre Mitstreiter hingerichtet. Ihr Mut, sich gegen ungerechte Bedingungen zu wehren soll der KLJB als Vorbild dienen.

Quelle: KLJB München-Freising